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Ernährung, Ernährungstipps

Schlankmacher I: Chili

Sie suchen den einen, ultimativen, grenzgenialen Fettkiller? Einen, der das Fett sichtlich zum Schmelzen bringt? Ihnen monatlich Fettkilos stiehlt, ohne dass Sie etwas an Ihrem Ernährungsverhalten und Lebensstil ändern müssen?

Diesen einen, unglaublich wirksamen Fettkiller kennt unsere Ernährungsexpertin Angelika Pinter zwar nicht. Aber Sie weiß, was Sie tun können, um nicht jährlich die bekannten 1–2 Kilos zu-, sondern abzunehmen. Das Ergebnis ist zu gering für Sie? In zehn Jahren können das immerhin 20 Kilo sein! Das zahlt sich doch aus. Die Rede ist dabei von den Fettpolstern, die Sie von 2009 bis 2014 angelegt haben. Ja, genau die Kilos, die Sie sich mindestens seit Monaten weg wünschen!

Wie es funktioniert, verrät Angelika Pinter im aktuellen Blog-Beitrag:

Es funktioniert: Ohne Sport. Ohne Einnahme von Kapseln. Ohne auf Ihre Lieblingsgerichte zu verzichten. Allerdings zählt die Faustregel: 80 zu 20 (80 Prozent ausgewogene Ernährung, ein bisschen „sündigen“ ist erlaubt). Übergewicht passiert nicht über Nacht und ist kein Ergebnis von ein paar Weihnachtsfeiertagen oder Urlaubstagen im Jahr! Umgekehrt ist Normalgewicht nicht immer mit harter Disziplin verbunden, vielmehr mit nützlichen Gewohnheiten. Folgende möchte ich Ihnen ans Herz legen:

Bringen Sie Chili in Ihr Leben!

Bestimmte Nahrungsmittelinhaltsstoffe können die Energieabgabe im Körper erhöhen. Je mehr Energie als Wärme frei wird, desto weniger wird in den Energiedepots gespeichert. Darum scheint es sich wirklich auszuzahlen, kalorienbilanztechnisch, wenn Sie scharfe Gewürze wie Chili, schwarzen Pfeffer und Curry so oft wie möglich verwenden. Capsaicin ist der Hauptverantwortliche für die Schärfe von Paprika- und Chilischoten. Capsaicin aktiviert den Sympathikus. Der Sympathikus ist der Gegenspieler des Parasympathikus und ist, wie dieser, ein Teil des vegetativen Nervensystems. Er übernimmt, sehr schlicht gesagt, alle Funktionen, die wir bei einer Flucht oder bei einem Kampf, bei Stress oder Panik brauchen können. Nach der Nahrungsaufnahme kommt es zu einer Steigerung des Energieverbrauchs des Körpers. Diese nahrungsindizierte Wärmebildung wird als postprandiale (nach dem Essen) Thermogenese bezeichnet. Capsaicin wirkt auf jeden Fall indirekt auf die Wärmeproduktion. Außerdem wirkt sich Capsaicin auch auf die Portionsgrößen aus, die wir zu uns nehmen. Eine Studie besagt: Scharfe Speisen lassen die Nahrungsaufnahme schrumpfen. Allerdings sind diese Versuche alle mit so hohen Dosen an Capsaicin durchgeführt worden, dass es selbst für „Scharfe“ sehr schwer zu ertragen wäre.

ABER: Schon kleine Mengen können aufs Jahr gesehen, eine messbare Wirkung zeigen. Wenn Sie eine um nur 2 % erhöhte Energieabgabe erreichen, ergeben sich folgende Überlegungen: Tageszufuhr an Kalorien: 2000 kcal, Jahreszufuhr: 730 000 kcal. Wenn sie 2 % weniger aufnehmen, weil sie diese in Form von Wärmeenergie eben abgeben, entspricht das einer Kalorienmenge von 15 000 kcal. Das sind 1,6 kg Fettspeicher, den sie nicht mehr auf der Waage sehen! Oder wenn sie aufgrund von scharfen Gewürzen eine um nur 200 kcal geringer Nahrungszufuhr haben, sieht es wie folgt aus: 8 kg weniger Fett in einem Jahr! (Rechenbeispiel: Statt 2200 nur 2000 kcal täglich, Unterschied im Jahr: eine Energiemenge von 73000 kcal; 1 kg Fett liefert 9000 kcal)

Sie sehen, vielen kleine Dinge machen es aus, nicht die großen einmaligen, qualvoll-erreichten Diät–Ereignisse!

Viel Spass beim Ändern Ihrer fettkillenden Gewohnheiten wünscht Ihnen Angelika Pinter

PS: Der nächste Abnehm-Tipp folgt in zwei Wochen. Eines vorweg: es wird grün.

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