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Feuerbohne

Hintergrundwissen zur Feuerbohne (Käferbohne)

Was wir Steirer als Käferbohne kennen, ist in Deutschland weitläufig als Feuerbohne bekannt. Ihren Namen verdanken Feuerbohnen dabei ihren kräftig roten Blüten, weshalb die Pflanze gern auch als Zierpflanze im eigenen Garten dient. Doch das ist längst nicht alles: Viele spannende Hintergrundinfos rund um die „Mutter“ der Steirischen Käferbohne g.U. haben wir zusammengefasst. Erfahren Sie alles über Einordnung, Herkunft, Anbau, Inhaltsstoffe, Zubereitung und Geschmack der Feuerbohne.

Inhaltsverzeichnis

Name und Ein­ord­nung

Weltweit über 700 Bohnenarten bekannt

Die Feuerbohne zählt zu den Gartenbohnen und ist nur eine von über 700 Bohnenarten weltweit. Einige besonders beliebte Vertreter sind: Grüne, Gelbe und Schwarze Bohnen, Sojabohnen, Mungobohnen, Edamame, Kidneybohnen – und auch die Feuerbohne gilt als Klassiker in der mitteleuropäischen Küche. Sie ist eine Verwandte der beliebten Busch- und Stangenbohnen. Dabei ist die Feuerbohne unter den verschiedensten Namen in den einzelnen Regionen bekannt. Doch auch innerhalb der Art gibt es unterschiedliche, teils geschützte Sorten.

Feuerbohnen, Käferbohne, Prunkbohne: Eine Bohne, viele Namen

In Deutschland wird die große, gesprenkelte Bohne meist Feuerbohne genannt, während man in Österreich und vor allem in der Steiermark von Käferbohnen spricht. Außerdem ist diese Bohnenart und ihre Sorten auch als Wollbohne, Mutterbohne, Schminkbohne, Prahlbohne, Rosenbohne, Riesenbohne, Blumenbohne, türkische oder arabische Bohne, oder griechische Gigantes bekannt. Einige ihrer Namen, etwa Feuer- oder Prunkbohne, gehen auf die großen, prächtigen, feuerroten Blüten der Pflanze zurück. Auch der botanische Namen Phaseolus coccineus lässt sich davon ableiten: Übersetzt steht der Name für „scharlachrote Bohne“ – was nicht bedeutet, dass auch die Bohne eine rote Färbung besitzt.

Diverse Feuerbohnen-Sorten

Feuerbohne ist nicht gleich Feuerbohne. Auch wenn im Handel in Deutschland und Österreich nur noch einige wenige Sorten der Feuerbohne angeboten werden, gibt es eigentlich sehr viele unterschiedliche. Die Farbe der Bohnen in den grünen Hülsen reicht dabei von reinweiß über rot und violett bis hin zu braun, grau und schwarz – mit oder ohne Sprenkel. So sind die „Gigantes“-Bohnen ganz weiß, während man die cremefarbene „Dicke Lydia“ an den schwarzen Sprenkeln erkennt. Die Früchte der „Hestia“ sind dunkelrot-violett mit schwarzer Maserung. Deutlich dunkler sind die „Bonela“-Bohnen – diese Sorte wird auch für unsere beliebten Steirischen Käferbohnen g.U. genutzt.

Steirische Käferbohnen g.U. – Feuerbohne mit geschützter Herkunftbezeichnung

In der Steiermark werden rund 90-95 % aller österreichischen Feuerbohnen geerntet – in der steirischen Küche gilt diese geschützte Bohne auch als traditionelle Delikatesse. Hauptsächlich werden die Sorten „Bonela“ und „Melange“ für Steirische Käferbohnen g.U. verwendet. Die „Steirische Käferbohne“ ist dabei wie die griechische „Gigantes“ eine Feuerbohne mit geschützter Herkunftsbezeichnung. Dafür steht auch das g.U.: „geschützte Ursprungsbezeichnung“.

Diese von der EU anerkannte Herkunftsbeschränkung verspricht einen Anbau in der Steiermark und eine Verarbeitung nach traditionellen Methoden. So wird gewährleistet, dass diese Feuerbohne ihren einzigartigen Geschmack und ihr unverfälschtes Aussehen behält.

Wie die Steirischen Käferbohnen g.U. aussehen, lässt sich in der patentierten Produktspezifikation sehr genau nachlesen:

Unter der Bezeichnung „Steirische Käferbohne“ dürfen nur Samen von Phaseolus coccineus L., die sich durch folgende Merkmale auszeichnen, in Verkehr gebracht werden:

  • Tausendkorngewicht: beträgt mindestens 1200 g
  • Samenform: breit, nierenförmig
  • Farben: zweifärbig (variiert von violett-schwarz bis braun-beige)
  • Verteilung der Zweitfarbe: fleckig oder marmoriert

Grundsätzlich erkennt man Steirische Käferbohnen also an ihrer einzigartigen Optik: Einfärbige Bohnen können durchaus Feuerbohnen sein, dabei handelt es sich aber nicht um das steirische Original.

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Ursprung der Feuerbohne liegt in Mittelamerika

Her­kunft

In den kühlfeuchten und frostfreien Gebirgen von Costa Rica, Guatemala und Mexiko war die Feuerbohne ursprünglich zuhause, dort überwintert die Pflanze auch problemlos. Erst im 17. Jahrhundert schaffte es die Feuerbohne dann nach Europa, wo sie anfangs vor allem als Zierpflanze geschätzt wurde. Die feuerroten Blüten schmückten das Haar der europäischen Oberschicht.

Dann verwendete man die getrockneten Schalen als harntreibendes Mittel, das auch in der Diabetesbehandlung eingesetzt wurde. Erst mit der Zeit lernte man hierzulande, wie gut die Samen der Hülsenfrüchte schmecken.

Feuerbohnen-Pflanzen sind anspruchslos im Anbau

An­bau und Pflanze

Noch heute wird die Feuerbohne als Nutz- und Zierpflanze geschätzt. Da es sich um eine – in Europa einjährige – Kletterpflanze handelt, zieren Feuerbohnen häufig Zäune, Fassaden, Lauben und Pergolen. Die Pflanzen wachsen dicht und gerne auch zwei bis vier Meter hoch. Da Feuerbohnen ein kühles Klima besser überstehen als die Gartenbohne, sind sie eher im nördlichen Europa anzutreffen. Achtung: Frost vertragen Feuerbohnen allerdings nicht.

Ansonsten sind Feuerbohnen im Anbau relativ anspruchslos: Ein lehmiger, frischer, nicht zu trockener Boden und Sonne oder Halbschatten sind genug und schon gedeihen die Pflanzen.

Wer die steirische Variante nicht nur im Sommer genießen möchte – oder schlicht nicht den Platz und grünen Daumen für den eigenen Anbau hat – findet in unserem Onlineshop getrocknete und genussfertige Bohnen.

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Inhalts­stoffe und Wir­kung

Nährstoffreich: Sind Feuerbohnen gesund?

Feuerbohnen liefern viele wertvolle Inhaltsstoffe. Sie sind reich an Eiweiß und Kohlenhydraten, sind aber fettarm. Auch Mineralstoffe sowie sekundäre Pflanzenstoffe, denen man eine positive Wirkung auf die Gesundheit nachsagt, sind in Feuerbohnen enthalten. Allgemein stecken in Hülsenfrüchten außerdem Ballaststoffe, die nachhaltig dafür sorgen, dass kein Hunger aufkommt. Auch kann man vielerorts nachlesen, dass Hülsenfrüchte wie Feuerbohnen cholesterinsenkend, entzündungshemmend und krebsvorbeugenden wirken sollen.

Inhaltsstoffe der Käferbohnen

Sind Feuerbohnen giftig?

Ja, rohe Feuerbohnen sind für Mensch und Tier giftig. Damit Feuerbohnen essbar sind, müssen sie vor dem Verzehr unbedingt gekocht werden. Dadurch wird das giftige Lektin „Phasin“ abgebaut. Der Phasingehalt weniger Bohnen reicht, um sich zu vergiften. Das gilt übrigens auch für viele andere Hülsenfrüchte: Auch Grüne Bohnen, Linsen, Kichererbsen und Sojabohnen sind beispielsweise roh giftig.

Mögliche Symptome einer Vergiftung sind Kopfschmerzen, Erbrechen, Durchfall, Krämpfe, Magen- und Darmentzündungen. Bei größeren Mengen roher Feuerbohnen können auch die roten Blutplättchen verklumpen, was im schlimmsten Fall zum Tod führen kann.

Doch keine Sorge: Erhitzt man die Bohnen auf über 75 Grad – werden sie also gekocht – ist der Verzehr unbedenklich, der Genuss sicher.

Einige Tipps, wie man unsere steirischen Feuerbohnen am besten zubereitet, haben wir für Sie gesammelt.

Zur genauen Kochanleitung

Feuerbohnen können lange gelagert werden

Lagerung

Auch bei Steirerkraft kann man Feuerbohnen getrocknet oder gekocht in Dosen kaufen. Geschlossen können beide Varianten problemlos über Monate gelagert werden. Ältere getrocknete Bohnen müssen eventuell etwas länger gekocht werden, um weich zu werden. Feuerbohnen in Dosen sind schon gekocht und somit sofort genussfertig. Einmal geöffnet, sollten Sie die Dose Feuerbohnen jedoch binnen 1-2 Tagen verbrauchen.

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Zu­be­reitung und Re­zepte

Feuerbohnen für Salate, Eintöpfe, Beilagen und Süßspeisen geeignet

Sowohl für süße als auch herzhafte Rezepte eignen sich Feuerbohnen ausgezeichnet. Deshalb findet man sie als Zutat in Salaten, Suppen und Eintöpfen. Auch als Beilage zu Fisch oder Fleisch passen die Hülsenfrüchte sehr gut. Ebenso finden die Bohnen bei Kuchen und anderen Süßspeisen immer mehr Verwendung. Das trifft vor allem auch auf Steirische Käferbohnen g.U. zu. Diese Feuerbohnen schmecken nämlich nussig und leicht kastanienartig und haben eine samtig-weiche Konsistenz.

Ähnlich schmecken Kidneybohnen. Jedoch sind Feuerbohnen und Kidneybohnen nicht dasselbe: Kidneybohnen erinnern zwar genauso wie Käferbohnen in ihrer Form an Nieren, erstere sind aber deutlich kleiner und immer rot, dafür aber nicht oder kaum gesprenkelt. Kidneybohnen stammen ursprünglich aus Peru. Sie sind wie Feuerbohnen auch würzig, in der Regel aber etwas süßlicher.

Zu den beliebtesten, internationalen Rezepten mit Feuerbohnen und ihren Verwandten zählen etwa Chili con/sin Carne, Baked Beans, Minestrone und Pasta e Fagioli, Bohneneintopf oder auch der Steirische Käferbohnensalat. Die besten Rezepte mit Feuerbohnen, egal ob Klassiker, Neuinterpretation oder Eigenkreation, finden Sie bei Steirerkraft. Viel Spaß beim Stöbern und Nachkochen!

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